TexturenVerlag

Dr. Klaus-W. Bramann
Dr. Klaus-W. Bramann

 

Es geht um ›verlegerische Innovationsstrategien‹. Es geht um die Zukunft dessen, was ich gerne mit ›differenzierte kulturelle Dienstleistung‹ umschreibe. Um es vorab klarzustellen: Bei einem Kleinverlag geht es selten um technische Innovationen. Sich über die Zukunft Gedanken zu machen, bedeutet immer gleichzeitig eine Rückbesinnung auf die Vergangenheit. Meine etwas provokante These lautet: »Ohne Rückbesinnung auf Traditionen sieht die Zukunft der Branche ärmer aus«.

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Probleme des Wissenschaftslektorats: Auf der Suche nach dem populären Sachbuch

von Dr. Bernd Villhauer

 

Formate Für die jeweiligen Programmbereiche mit ihren Buchtypen und -formaten, von denen aus über das Sachbuch nachgedacht wird sowie für die unterschiedlichen Publikationsfelder gelten jeweils andere Regeln. Wir haben zwei zentrale Bereiche aufgelistet, um einiges daran vorzuführen.

 

Forschung Die Forschungsliteratur dient der Begleitung und Dokumentation der Fachdiskussion; über lange Jahre waren dabei die Qualifikationsschriften, also Dissertationen und Habilitationen, ein entscheidender Bestandteil. (Zudem sorgten diese Publikationen für beruhigend regelmäßige Einnahmen – was gerade für die kleinen Wissenschaftsverlage von großer Bedeutung war.) Auch Tagungsbände gehören hierher, ebenso die Festschriften, obwohl hier der wissenschaftliche Nutzen oft fraglich ist und die Ehrung einer Person im Vordergrund steht. Bücher zur Entwicklung der Forschung setzen Fachwissen voraus, bedienen sich der Expertensprache und haben üblicherweise einen sehr kleinen Verbreitungskreis. Hier ist das fachliche Wissen zu finden, das sich in Auseinandersetzung mit den aktuellen Forschungsdiskursen artikuliert und die kreative Weiterentwicklung im Rahmen des Fachbereichs sucht. Diese Bücher stehen oft in Konkurrenz zu Veröffentlichungen in Fachzeitschriften bzw. gegenwärtig zunehmend zu Diskussionsbeiträgen im Internet. In einigen Wissenschaften hat die Veröffentlichung als Fachartikel die Buchveröffentlichung ersetzt; für längere Buchpublikationen ist dort kein Platz mehr. [hier weiterlesen]